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Digitaler Impfpass

Lesezeit: 4 Min.

Die Zukunft des Impfpasses ist digital

In diesem Artikel erhalten Sie Informationen zu:

  • Das Wichtigste in Kürze
  • Wann wurden Sie zuletzt geimpft?
  • Welche Vorteile hat der digitale Impfpass?
  • Aktueller Stand zum elektronischen Impfpass  

In diesem Artikel erhalten Sie Informationen zu:

  • Das Wichtigste in Kürze
  • Wann wurden Sie zuletzt geimpft?
  • Welche Vorteile hat der digitale Impfpass?
  • Aktueller Stand zum elektronischen Impfpass  

Die Zukunft des Impfpasses ist digital

Das Wichtigste in Kürze: 

  • Im Impfpass werden alle Impfungen im Laufe des Lebens vermerkt. In Deutschland wird für die Dokumentation in der Regel noch der Papier-Impfausweis verwendet.
  • Impfpässe in Papierform sind aber nicht mehr zeitgemäß und können verloren gehen.
  • Der elektronische Impfpass ist eine digitale Version des herkömmlichen Impfpasses und umfasst Details zu allen Impfungen, die Sie erhalten haben und ist nicht zu verwechseln mit dem digitalen Impfnachweis, den Sie nach einer Impfung gegen COVID-19 erhalten haben.
  • Ein digitaler Impfpass kann viele weitere Vorteile mit sich bringen, unter anderem sind alle Impfinformationen elektronisch gespeichert und jederzeit und überall abrufbar und an bevorstehende Impfungen kann automatisch erinnert werden.
  • Wer mit der Platzwunde in der Notaufnahme, mit Kinderwunsch beim Gynäkologen oder mit verdächtigen Symptomen eine Arztpraxis aufsucht, wird früher oder später gefragt, ob die notwendigen Impfungen aktuell sind. Wann war nur die letzte Tetanus-Impfung? Hatten Sie die Röteln (oder waren es vielleicht die Ringelröteln?) oder wurden Sie geimpft?

Wann wurden Sie zuletzt geimpft?

Sie wissen es nicht genau? Zwischen 15 und 17 Impfungen gegen unterschiedliche Krankheiten werden für Säuglinge, Kinder, Jugendliche und Erwachsene von der Ständigen Impfkommission (STIKO) empfohlen. Hier kann man insbesondere im Erwachsenenalter schnell den Überblick verlieren.

Denn von einigen Impfstoffen muss man mehrere Impfungen bekommen, um die Grundimmunisierung aufzubauen, und regelmäßige Auffrischungen (z.B. Tetanus, Diphtherie, Keuchhusten) sind notwendig. Von anderen, wie der Grippe-Impfung, ist jährlich eine Injektion erforderlich. Viele Impfungen erfolgen im Baby- und Kindesalter (z.B. Rotaviren, Masern, Meningokokken), andere werden erst später im Leben (wieder) relevant (z.B. Herpes Zoster). Der Impfpass ist das wichtige und offizielle Dokument, in dem alle Impfungen im Laufe eines Lebens vermerkt werden. Doch während man auf seinen Personalausweis recht gut aufpasst, weil man ihn regelmäßig benötigt, wird der Impfpass häufig eher stiefmütterlich behandelt. Die verlorenen Informationen zu vergangenen Impfungen wiederzubekommen, kann teilweise sehr aufwändig sein, insbesondere, wenn die Impfungen lange zurück liegen. Bleibt ein Impfpass verschwunden, musste in der Vergangenheit ein neuer Papier-Impfpass beim Hausarzt ausgestellt werden. Alle vergangenen Impfungen müssen möglichst vollständig nachgetragen werden. Wurden die Impfungen bislang beim Hausarzt durchgeführt, so hat dieser die Informationen in der Patientenakte. Wurde der Arzt gewechselt oder erfolgten die Impfungen bei mehreren Ärzten, wird es schnell kompliziert. So müssen Sie bei Ihren behandelnden Ärzt*innen nachfragen, welche Impfung wann verabreicht wurde, um Ihren aktuellen Impfstatus feststellen zu können. Der Verlust des Impfpasses ist aber nicht nur mit eigenem Aufwand verbunden, sondern kann auch Doppelimpfungen nach sich ziehen. Da eine Impfung nur als erhalten gilt, wenn sie auch im Impfpass dokumentiert ist, müssen Impfungen, für die es keinen Nachweis gibt, erneut verabreicht werden. So entstehen zusätzliche vermeidbare Aufwendungen für das Gesundheitssystem.

Welche Vorteile hat der digitale Impfpass?

Abhilfe verspricht der elektronische Impfpass, kurz eIP. Der eIP ist eine digitale Version des herkömmlichen Papier-Impfpasses. Der eIP ermöglicht es, Impfungen und deren Details digital zu speichern. Dazu gehören unter anderem Informationen über den Impfstoff, das Datum der Impfung und den Impfarzt.

Die Vorteile des eIP sind vielfältig und eine bundesweite Einführung kann als ein Baustein dazu beitragen, die Impfquoten in Deutschland nachhaltig zu steigern:

  • Unnötige Impfungen vermeiden

    Unnötige Impfungen, die wegen der fehlenden Dokumentation manchmal durchgeführt werden müssen, würden vermieden. Unnötige Mehrkosten für das Gesundheitssystem werden somit vermieden.  

  • Impfschutz verbessern

    Dass Maßnahmen zur Impfquotensteigerung insbesondere bei Erwachsenen notwendig sind, zeigt ein Blick auf die Grippe-Impfquoten: Bei Personen über 60 Jahren liegt die Impfquote nur bei gut 40%, obwohl die WHO eine Zielmarke von mindestens 75 % vorgibt. Und dass, obwohl Impfungen von einem großen Teil der Bevölkerung als wichtig erachtet werden. Ein Baustein zur Verbesserung der Impfquoten kann der eIP sein. Da das Handy beim Arzt in der Regel immer dabei ist, kann der Impfstatus öfter durch den Leistungserbringer überprüft werden.  

  • Erinnerungsmanagement

    Die Ergebnisse einer Repräsentativbefragung der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) zeigen, dass bei rund ein Fünftel der Befragten versäumt hat, Impftermine wahrzunehmen. Durch Push Benachrichtigungen (sogenannte Recall Funktionen) können Patient*innen rechtzeitig daran erinnert werden, welche Impfungen anstehen. Dadurch würden die Impfungen häufiger im empfohlenen Zeitschema und Abstand durchgeführt und der Impferfolg würde möglicherweise weiter verbessert. Besonders für Menschen mit chronischen Erkrankungen können individuelle Impfempfehlungen und Impferinnerungen besser verwaltet werden. Zudem könnten viele Personen erreicht werden, die sich impfen lassen möchten, die die Auffrischimpfungen aber schlicht vergessen, oder nicht davon wussten.  

  • Patientenversorgung verbessern

    Um den vollen Nutzen des eIP auszuschöpfen, sind weitere Zusatzfunktionen sinnvoll. Denkbar sind etwa Zusatzfunktionen, wie der Abgleich der Daten in der elektronischen Patientenakte mit den Impfdaten. So könnten Ärzte und Patienten auf zusätzlich indizierte Impfungen automatisch hingewiesen werden und so die Patientensicherheit verbessert werden. Auch im Notfall könnten Ärzte anhand der in der elektronischen Patientenakte hinterlegten digitalen Impfdokumentation sofort nachvollziehen, ob der notwendige Impfschutz besteht.   

  • Reisen mit dem digitalen Impfpass

    Für die Einreise in bestimmte Länder sind einige Impfungen vorgeschrieben. Dann muss an der Grenze neben dem Reisepass auch der Impfpass vorgelegt werden.

     

    Im Moment ist das Mitführen des gelben (Papier) Impfpasses immer dann noch unbedingt notwendig, wenn eine Gelbfieberimpfung vorgeschrieben ist. Diese erfolgt nur durch zertifizierte Gelbfieberstellen und muss im Impfpass mit einem besonderen Siegel versehen werden. Auch hier wird der eIP das Reisen erleichtern, in dem Standards etabliert werden, die das Überprüfen des Impfstatus digital ermöglichen. Aktuell ist diese Funktion aber noch in Planung.

Aktueller Stand zum elektronischen Impfpass

Versicherte der gesetzlichen Krankenversicherung können den eIP als Teil der ePA verwenden. Die Nutzung ist für Sie als Versicherter freiwillig. Krankenkassen bietet diesen teilweise schon jetzt an, die Nutzung für Sie kostenlos. Wenden Sie sich daher bei Fragen am besten direkt an Ihre Krankenkasse. 

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Quellen

RKI: https://www.rki.de/DE/Content/Kommissionen/STIKO/Empfehlungen/Impfempfehlungen_node.html

WHO, Regional Office for Europe. Influenza vaccination coverage and effectiveness: https://www.euro.who.int/en/health-topics/communicable-diseases/influenza/vaccination/influenza-vaccination-coverage-and-effectiveness, Zugriff 04/23 

Seefeld L et al. Einstellungen, Wissen und Verhalten von Erwachsenen und Eltern gegenüber Impfungen - Ergebnisse der Repräsentativbefragung 2021 zum Infektionsschutz: https://www.bzga.de/fileadmin/user_upload/PDF/studien/BZgA_Forschungsbericht_Infektionsschutz_2021.pdf , Zugriff 06/23 

Gematik: https://www.gematik.de/anwendungen/e-patientenakte/  

 

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