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Pneumokokken und Keuchhusten - wer sich impfen lassen sollte

Lesezeit: 3 Min.

Pneumokokken und Keuchhusten – wer braucht die Impfungen?

In diesem Artikel erhalten Sie Informationen zu:

  • Pneumokokken und Keuchhusten – wer braucht die Impfungen?
  • Welche Komplikationen können bei Pneumokokken oder Keuchhusten auftreten?
  • Wer sollte gegen Pneumokokken und Keuchhusten geimpft sein?
  • Welche Impfstoffe gibt es?

In diesem Artikel erhalten Sie Informationen zu:

  • Pneumokokken und Keuchhusten – wer braucht die Impfungen?
  • Welche Komplikationen können bei Pneumokokken oder Keuchhusten auftreten?
  • Wer sollte gegen Pneumokokken und Keuchhusten geimpft sein?
  • Welche Impfstoffe gibt es?

Pneumokokken und Keuchhusten – wer braucht die Impfungen?

Durch die Corona-Pandemie weiß inzwischen praktisch jeder, welche Vorerkrankungen oder Risikofaktoren die Gefahr für einen schweren Krankheitsverlauf erhöhen. Doch nicht nur bei dieser neuen Viruserkrankung sind die Risikogruppen besonders gefährdet – das ist bei den meisten Infektionskrankheiten so. 

Welche Komplikationen können bei Pneumokokken oder Keuchhusten auftreten?

Pneumokokken- und Keuchhusten-Bakterien können bei Erwachsenen schwerwiegende Gesundheitsprobleme verursachen, einschließlich Lungenentzündungen und Keuchhusten. Impfungen sind entscheidend, um das Risiko für eine Ansteckung mit diesen Erkrankungen zu verringern und Komplikationen zu verhindern.

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Zwei Erkrankungen, die viele Erwachsene häufig nicht auf dem Radar haben, sind Infektionen mit Pneumokokken und Keuchhusten-Bakterien. 20 bis 50 Prozent aller durch Bakterien verursachten Lungenentzündungen bei älteren Erwachsenen gehen auf das Konto von Pneumokokken. Daneben können die Bakterien aus der Familie der Streptokokken auch Nasennebenhöhlenentzündungen, Mittelohrentzündungen, Hirnhautentzündungen und Blutvergiftungen hervorrufen. Einige dieser Erkrankungen können lebensbedrohlich verlaufen.

Etwa jedes zweite Kleinkind und etwa jeder zehnte gesunde Erwachsene trägt Pneumokokken im Nasen-Rachen-Raum – ohne daran zu erkranken. Doch diese gesunden Personen können die Bakterien beim Sprechen, Husten oder Niesen übertragen (Tröpfcheninfektion). Zwar können Pneumokokken-Erkrankungen grundsätzlich auch mit Antibiotika behandelt werden, doch die Resistenzen nehmen auch bei Pneumokokken zu, so dass viele Antibiotika inzwischen schlechter anschlagen oder sogar unwirksam werden. Aus diesem Grund wird die Impfung gegen Pneumokokken immer wichtiger. Denn sie verringert das Risiko überhaupt zu erkranken und somit auch schwere Komplikationen. Weitere Informationen zu Pneumokokken erhalten Sie hier.

Auch Keuchhusten wird weitgehend unterschätzt. Diese bakterielle Infektion der oberen Atemwege wird weithin als Kinderkrankheit wahrgenommen, kann aber in allen Altersgruppen auftreten. Besonders Jugendliche und Erwachsene haben oft keinen Immunschutz, daher treten zwei Drittel der Keuchhustenfälle im Erwachsenenalter auf. Mit steigendem Alter nimmt die Gefahr für schwere Verläufe zu. Eine relativ häufige Komplikation im höheren Alter ist eine zusätzliche durch Pneumokokken hervorgerufene Lungenentzündung. Gegen Keuchhusten wird häufig bereits im Säuglingsalter geimpft, doch wie bei den meisten Impfungen gegen Bakterien, nimmt die Schutzwirkung mit der Zeit wieder ab. Das passiert im Übrigen auch, wenn die Erkrankung selbst durchgemacht wurde. Aus diesen Gründen sind Auffrischimpfungen im Erwachsenenalter sinnvoll. Ausführliche Informationen zu Keuchhusten erhalten Sie hier.

Wer sollte gegen Pneumokokken und Keuchhusten geimpft sein?

Sowohl die Pneumokokken- als auch die Keuchhustenimpfung wird für Säuglinge ab 2 Monaten von der Ständigen Impfkommission (STIKO) empfohlen. Da Säuglinge im Falle einer Keuchhustenerkrankung sogar ersticken können und Pneumokokken-Infektionen bei Säuglingen und Kleinkinder schwer verlaufen können, sollten Kinder im Rahmen der empfohlenen Impfempfehlungen geimpft werden. Ungeimpfte Kinder können sowohl die Eltern und Großeltern anstecken, als auch von ihnen angesteckt werden.

Zum besonderen Schutz des Säuglings bevor die erste Impfung der Grundimmunisierung (ab dem 2. Lebensmonat) gegeben werden kann dient die Impfung der werdenden Mutter in der Schwangerschaft. Im Anschluss an die Impfung werden schützende Antikörper der geimpften Mutter über die Plazenta auf das ungeborene Kind übertragen und helfen dadurch den Säugling bis zur eigenen ersten Impfung zu schützen.

Zum erweiterten Schutz der Neugeborenen empfiehlt die STIKO zusätzlich die Kokonstrategie, welche die Impfung enger Haushaltskontaktpersonen (z.B. Eltern, Geschwister, Freunde) und von Betreuenden (z. B. Tagesmütter, Babysitter*innen, ggf. Großeltern) von Neugeborenen umfasst.

Ebenfalls sollte Personal im Gesundheitsdienst sowie in Gemeinschaftseinrichtungen alle 10 Jahre gegen Keuchhusten aufgefrischt werden.

Da die Immunfunktion im Alter abnimmt, empfiehlt die STIKO zudem die Impfungen gegen Pneumokokken für alle Menschen ab 60 Jahren. Ebenso wird die Pneumokokken-Impfung für alle Personen mit erhöhtem Risiko für eine Ansteckung empfohlen. Das sind insbesondere Personen mit angeborenen oder erworbenen Immundefekten, chronischen Erkrankungen wie Diabetes, chronischen Erkrankungen des Herzens, der Atmungsorgane, der Leber, Nieren oder des Nervensystems und Personen mit einem erhöhten Risiko für Hirnhautentzündungen.

Welche Impfstoffe gibt es?

Pneumokokken-Impfstoffe gibt es von unterschiedlichen Herstellern. Sie unterscheiden sich vor allem darin, gegen wie viele Typen von Pneumokokken sie wirken. Der umfassendste Impfstoff enthält Antigene gegen 23 Pneumokokken-Typen und schützt damit vor vielen Erregertypen.

Die Impfung gegen Keuchhusten ist ausschließlich zusammen mit den Impfungen gegen Tetanus und Diphtherie in einem Kombinationsimpfstoff erhältlich. Aus diesem Grund sollte eine Auffrischung gegen Tetanus dazu genutzt werden, auch den Schutz gegen Keuchhusten zu prüfen und gegebenenfalls aufzufrischen.

Wenn Sie nicht sicher wissen, ob Ihr Impfschutz ausreichend ist, nehmen Sie doch bei Ihrem nächsten Besuch beim Hausarzt Ihren Impfpass mit und bitten Sie den Arzt, Ihren Impfstatus zu prüfen.

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