Artikel erschienen am 27.08.2024
1. Impfen schützt die eigene Gesundheit
Es gibt viele Erkrankungen beim Menschen. Einige davon sind durch Viren und Bakterien verursacht, gegen welche man teilweise impfen und so seine Gesundheit schützen kann.
Entdeckt wurde das Prinzip des Impfens bereits 1796. Zu einer Zeit, als man Bakterien und Viren noch gar nicht kannte. Es wurde ein abgeschwächtes Pockenvirus verabreicht, mit dem Ziel, dem Körper die Immunität am unschädlichen Erreger „beizubringen“. Die Pockenimpfung wurde fast 100 Jahre angewandt, bis man das Prinzip auch auf weitere Erkrankungen wie Tollwut, Choleraund Diphtherieausdehnen konnte.
Im Laufe der letzten rund 140 Jahre kamen immer mehr Impfstoffe dazu. Heute kann man gegen rund 30 Krankheiten wie auch Tetanus, Poliound Hepatitis impfen. Als letzte Impfung kam 2023 RSV dazu, das Respiratory Syncytical Virus, das grippeähnliche Erkrankungen verursacht und wogegen seit August 2024 von der STIKO die Impfung empfohlen wird, um Personen über 75 Jahre zu schützen.
Wichtig bei einer Impfung ist natürlich, dass sie wirkt und einen Schutz gegen die entsprechende Erkrankung bewirkt. Außerdem relevant ist, da sie anders als andere Medikamente, oft an Gesunde verabreicht wird, dass sie nebenwirkungsarmist. Beides wird von den Impfstoffherstellern in großen, von der europäischen Zulassungsbehörde EMA überwachten Studien, nachgewiesen.
2. Impfen schützt die Gesundheit der anderen
Außer dem Eigenschutz ist aber auch der Fremdschutz wichtig bei Impfungen. Im Idealfall kann man alle Personen, die für eine Erkrankung gefährdet sind, selbst impfen. Manchmal ist dies aber nicht möglich, weil die Person nicht geimpft werden kann, da sie keinen entsprechenden Schutz aufbauen kann, weil sie z. B. transplantiert ist und Medikamente bekommt, die das Immunsystem runterfahren und z. B. eine Grippeimpfung gar nicht wirkt. Oder weil es sich um einen Säugling handelt, der wie im Falle von Keuchhusten unter Umständen gar nicht die entsprechenden 3 Dosen Impfstoff bekommen kann, um rechtzeitig geschützt zu sein. Hier ist es wichtig, dass das Umfeld z. B. gegen GrippeundKeuchhustengeimpft ist, um damit eine schützende Kokonstrategie zu verfolgen.
3. Impfen hilft, Krankheiten auszurotten
Die Pockenimpfung wurde mit Erfolg von einem englischen Landarzt namens Jenner entwickelt. Damit gelang es, die Zahl der Pockenfälle dramatisch zu reduzieren und schließlich 1980 die Pocken auszurotten. Heute gibt es keine Pockenerkrankungen mehr auf der Welt - ein großartiger Erfolg. Weitere Erkrankungen, die man in der näheren Zukunft hofft auszurotten, sind Masernund Polio. Also mitunter Erkrankungen, die nur beim Menschen vorkommen. Gegen Erkrankungen, die auch bei Tieren vorkommen, wie die Grippe, wird eine Ausrottung nicht möglich sein.
Damit sind 3 der vielen wichtigen Gründe für das Impfen genannt: Eigenschutz, Fremdschutz und Ausrottung.